Guardians of the Galaxy Vol. 2 at Nelson

In Nelson haben wir uns, nach nem kurzen Abstecher in die i-site, dazu entschlossen heute mal nen ruhigen Tag zu verbringen und ins Kino zu gehen. Da ordentlich Regen und Wind angekündigt war, welcher auch kam, hat sich das angeboten. Angeschaut haben wir uns Guardians of the Galaxy Vol. 2.
In Nelson hätte uns besonders der angeblich längste Flying Fox interessiert, war aber recht teuer (80 NZ Dollar/Person) für ca. 10 Min. Fahrt. Daher haben wir uns dagegen entschieden.

Westport und Buller Gorge

In Westport haben wir übernachtet. Morgens wollten wir noch bisschen die Küste erkunden, was aber aufgrund einer fehlenden Strasse nicht möglich war. Somit haben wir direkt die lange Fahrt nach Motueka angetreten. 

Unterwegs wollten wir einen Kaffee trinken und haben zufällig an der Buller Suspension Bridge angehalten. Daraufhin haben wir uns spontan entschieden die Halbinsel anzuschauen und die Hängebrücke zu überqueren.

Greymouth und Paparoa Nationalpark (Pancake Rocks, Blowholes, Truman Track, Cape Foulwind)

Mein absolutes Highlight unseres bisherigen Trips sind die Blowholes bei den Pancake Rocks. Die Felsen sehen aus wie gestapelte Pfannkuchen. Ein grandioses Naturspektakel sind die Blowholes. Der feine Sprühnebel der plötzlich aus felsigen Löchern hochfährt, begleitet von einem kräftigen Sound, ist sehr eindrucksvoll.

Danach führte uns der Truman Track (wenige km später) bergab zum Strand. Am Cape Foulwinde waren plantschende Robben (leider nur durchs Fernglas) zu sehen und frei laufende Wekas. Die Robben haben sich gut amüsiert in ihrem “Pool” 😀

Hanmer springs, Lewis Pass, Brunner Mine und Café in Reefton 

In Hanmer Springs haben wir die Thermalquellen getestet und natürlich auch die Rutschen. War ein sehr entspannter Nachmittag bei sonnigem Wetter.

Auf unserem Weg nach Greymouth sind wir über den dritten (der drei) Gebirgspässe gefahren, den Lewis Pass.
Er war nicht so spektakulär wie die anderen Beiden, aber er hat auch seinen Reiz mit langen Strecken durch kurvenreichen Wald.

In Reefton haben wir in einen gemütlichen Café einen Kaffee und Muffin Stopp eingelegt. Reefton rühmt sich als die erste Stadt die eine öffentliche Straßenbeleuchtung (Es war eine reiche Stadt zu Zeiten des Goldrausches.) errichtet hat, daher auch noch die nostalgischen Straßenlaternen. Anschließend ging es zur Brunner Mine vor Greymouth. Hier wurden Ziegelsteine hergestellt und Kohle abgebaut.

Kaikoura

Auf dem Weg nach Kaikoura mussten wir einen Umweg über die Inlandsroute fahren, da Nord- und Südroute gesperrt war. Die Inlandsroute ging über wahnsinnig kurvenreiche Bergstraßen, wie das eine Bild verdeutlichen soll.
In Kaikoura haben wir wieder (schlafende, ruhende) Robben gesehen. So putzig, diese Tierchen!!! Das Meer und die Brandung waren beeindruckend. Zum Aussichtspunkt sind wir dann auch noch hoch gewandert.
Abends sind wir nochmal in die Stadt Fisch essen gegangen.
Whale-Watching haben wir uns verkniffen. Wir hatten das schon auf Teneriffa gemacht, wenn auch mit anderen Wal-Gattungen. Die Preise dafür sind einfach sehr teuer bzw. touristisch. Am interessantesten fanden wir das Dolphin Swimming, kostete aber noch mehr.

Ross und Arthurs Pass

In Ross angekommen, haben wir einen urigen Pub besucht, der sich direkt neben unseren Camper-Stellplatz befand. Es gab Fish & Chips und Chips & Salad für uns. Auch mein Jug of Beer war mit 12 Dollar der günstigste den wir bisher gesehen haben.

Am nächsten Morgen haben wir das Gold-Museum und Freilicht Museum besucht. In Ross wurde und wird immer noch nach Gold gegraben. Hier gab es früher einen richtigen Goldrausch. Auch wir haben uns am Gold schürfen versucht. Wir fanden auch unsere paar abgezählte Krümel Gold und Jade in unserem Gestein.

Danach ging es dann wieder Richtung Christchurch, über den Arthurs Pass. Der zweite von drei Pässen über die Südalpen. Der Arthurs Pass war sehr steil. Unser Camper hat ordentlich geschnauft. Die Aussicht von oben über den Pass war dafür grandios!

Auf dem Weg machten wir noch einen Zwischenstopp bei Castle Hill. Das hat mich sehr an Fontainebleau erinnert. Hier sind mir auch prompt Kletterer und Boulderer am Abend entgegen gekommen.

Einen Ministopp mussten wir dann doch noch einlegen: Springfield mit seinem Donut. Leider war es schon dunkel.

Haast, Fox Glacier und Westland

Nach einer erholsamen und ruhigen Nacht in Haast fuhren wir an der Westküste gen Norden. Auffallend schön ist hier die Kombination aus Meer (linke Straßenseite) und den Regenwald (rechte Straßenseite).

Unser erster Halt galt dem Fox Glacier (Gletscher). Er ist mit 13km Länge etwas größer als der Franz-Josef Gletscher, aber nicht so groß wie der Tasman Glacier, dem größten Gletscher Neuseelands. Wir sind etwa 45 Minuten in Richtung Gletscherzunge gewandert, bis uns etwa 450m vorher eine Absperrung gestoppt hat. Das sieht schon imposant aus wenn man vor solch eine Masse Eis steht und unten ein Fluss raus kommt. Kaum vorzustellen wie das vor 25 oder gar 250 Jahren gewirkt haben muss, bevor die Gletscher anfingen zu schmelzen. Vor sehr langer Zeit kalbte der Fox Gletscher sogar direkt ins Meer.

Nächste Station war der Matheson Lake. Hier spiegelt sich, bei Windstille, das Bergpanorama im dunklen Wasser perfekt wieder. Und wir hatten Glück, nach 25 Minuten Laufen zum Fotomotiv, war es kurzzeitig fast windstill und keine Wolken vor den Bergen. 🙂

Den nächsten geplanten Halt am Franz-Josef Gletscher habrn wir spontan ausfallen lassen. Hier hätten wir noch weiter laufen müssen als beim Fox Gletscher, und wären vermutlich wieder 500m vorher aufgehalten worden.
Wir wurden auch sehr oft darauf hingewiesen das man nur mit Guides zur Gletscherzunge kann und der sicherste Weg auf den Gletscher der Heli ist.

Wir fuhren nun weiter durch das Westland Richtung Norden. Auf dem Weg nach Ross konnten wir noch die tollen Aussichten auf das flacher werdende Land genießen.

Twizel, Mount Cook, Tasman Glacier und Lake Pukaki

In Twisel haben wir übernachtet und sind dann am nächsten Tag zum Mount Cook gefahren. Nach einer kurzen Wanderung konnten wir den Mount Cook ganz hinten am Horizont sehen. Für einen näheren Besichtigungsort hätten wir mindestens eine 1-Tages Wanderung machen müssen. Somit gaben wir uns dann mit der Hängebrücke beim Müller Lake zufrieden.

Anschließend gings zum Tasman Glacier, auf dem Weg dorthin kamen wir auch an den 3 Blue Lakes, die aber grün schimmern, vorbei. Hier ging es viele Stufen zum Aussichtspunkt hinauf. Uns wurde eine tolle Aussicht geboten. Leider war auch hier das Gletschereis noch ziemlich weit entfernt von uns.

Nachdem wir fertig geguckt und Bilder gemacht hatten, gings zügig ins Auto und ab nach Haast. Hier lagen noch etwa 4 Stunden Fahrt vor uns. Dazu mussten wir den südlichsten der 3 Südalpen Pässe fahren, den Haast Pass.

Der schön blaue See auf den letzten Bildern ist Lake Pukaki, wirklich sehenswert. Die Bilder bringen die leuchtende Farbe nicht ganz rüber.

Kingston und Queenstown

Wir haben in Kingston übernachtet und dann in Ruhe am südlichen Seeufer gefrühstückt. Danach haben wir einen kurzen Stopp in Queenstown eingelegt.
Die Landschaft um Queenstown ist total schön. Allein deshalb lohnt sich ein Besuch der Adrenalin- und Actionhochburg. Jetboot fahren, Bungee-Jumping, Paragliding und Fallschirmspringen sind die bekanntesten Attraktionen, die dort angeboten werden. Hydro-attack ist dagegen was noch recht Neues, was uns aber viel mehr angesprochen hat. Für 149NZ$ aber doch sehr teuer und so bliebs beim Zuschauen. Für Horror(film)- Fans ist die Fear Factory sicherlich ein tolles live Grusel Erlebnis. Auf youtube gibts einige Filme, die Aufschluss darüber geben. Besser vorher anschauen, denn das Risiko auf der “chicken-list” zu landen ist gross. 😀
Für Keksliebhaber gibts die Cookie Bar und zahlreiche andere Bars, Cafes und Restaurants, die jeden kulinarischen Wunsch abdecken.
Nach der Erkundung der Stadt kam dann eine etwas längere Fahrt nach Twizel. Unser nächster Übernachtungsort vor Mount Cook.

Milford Sound

Nachdem wir uns gestern den Doubtful Sound angeschaut haben, gings heute zum spektakulären Milford Sound. Bereits die Reisebusfahrt zum Schiff war aufregend. Wertvolle Hinweise und interessante Informationen gabs ebenso vom Fahrer. Zwischenstopps zum Knipsen ( z.B. an den mirror lakes) und Natur hautnah erleben, haben den Auflug zu einem genialen Erlebnis gemacht.
Auch die Keas konnten wir live bewundern. Am Anfang war nur einer da. Dann kamen noch zwei dazu und haben das Auto angepickt (und die Chips des Fahrers gefuttert). Die Tierchen stehen auf alles aus schwarzen Gummi, also auch Dichtungen am Auto oder Wanderschuhe. 😀
Auf dem Schiff angekommen sind wir erstmal aufs Deck und haben den Ausblick genossen. Fish und chips gabs dann auch noch für Jeden. Viele Wasserfälle und ein paar Robben haben wir auf der Fahrt gesehen. Zudem hatten wir Glück und recht gutes Wetter (meist trocken und später blauer Himmel) an diesem Tag.
Auf dem einen Bild sieht man ziemlich deutlich dass die Kiwis von Natur aus Kälte- und Winddicht sind. Wahrend die Touris alle mit dicken Jacken umherziehen hat der Durchschnittskiwi T-Shirt und kurze Hose an.