Kingston und Queenstown

Wir haben in Kingston übernachtet und dann in Ruhe am südlichen Seeufer gefrühstückt. Danach haben wir einen kurzen Stopp in Queenstown eingelegt.
Die Landschaft um Queenstown ist total schön. Allein deshalb lohnt sich ein Besuch der Adrenalin- und Actionhochburg. Jetboot fahren, Bungee-Jumping, Paragliding und Fallschirmspringen sind die bekanntesten Attraktionen, die dort angeboten werden. Hydro-attack ist dagegen was noch recht Neues, was uns aber viel mehr angesprochen hat. Für 149NZ$ aber doch sehr teuer und so bliebs beim Zuschauen. Für Horror(film)- Fans ist die Fear Factory sicherlich ein tolles live Grusel Erlebnis. Auf youtube gibts einige Filme, die Aufschluss darüber geben. Besser vorher anschauen, denn das Risiko auf der “chicken-list” zu landen ist gross. 😀
Für Keksliebhaber gibts die Cookie Bar und zahlreiche andere Bars, Cafes und Restaurants, die jeden kulinarischen Wunsch abdecken.
Nach der Erkundung der Stadt kam dann eine etwas längere Fahrt nach Twizel. Unser nächster Übernachtungsort vor Mount Cook.

Milford Sound

Nachdem wir uns gestern den Doubtful Sound angeschaut haben, gings heute zum spektakulären Milford Sound. Bereits die Reisebusfahrt zum Schiff war aufregend. Wertvolle Hinweise und interessante Informationen gabs ebenso vom Fahrer. Zwischenstopps zum Knipsen ( z.B. an den mirror lakes) und Natur hautnah erleben, haben den Auflug zu einem genialen Erlebnis gemacht.
Auch die Keas konnten wir live bewundern. Am Anfang war nur einer da. Dann kamen noch zwei dazu und haben das Auto angepickt (und die Chips des Fahrers gefuttert). Die Tierchen stehen auf alles aus schwarzen Gummi, also auch Dichtungen am Auto oder Wanderschuhe. 😀
Auf dem Schiff angekommen sind wir erstmal aufs Deck und haben den Ausblick genossen. Fish und chips gabs dann auch noch für Jeden. Viele Wasserfälle und ein paar Robben haben wir auf der Fahrt gesehen. Zudem hatten wir Glück und recht gutes Wetter (meist trocken und später blauer Himmel) an diesem Tag.
Auf dem einen Bild sieht man ziemlich deutlich dass die Kiwis von Natur aus Kälte- und Winddicht sind. Wahrend die Touris alle mit dicken Jacken umherziehen hat der Durchschnittskiwi T-Shirt und kurze Hose an.

Tuatapere und Lake Hauroko

In Tuatapere haben wir uns das bushmens museum angeschaut. Danach sind wir zum Lake Hauroko. 21 km gravel road einfach 😀 Das ist immer ne Gaudi mit dem Camper. Alles wackelt und scheppert. Teilweise schlimme Schlaglöcher und Wellen im Boden.
Lake Hauroko ist der tiefste See Neuseelands. Über 400m tief, davon über 300 unter dem Meeresspiegel.

Lawrence und Gore

In Lawrence ist der erste Goldrausch in NZ ausgebrochen als Gabriel Read 1861 Gold entdeckt hat. Deshalb haben wir uns auch Gabriel’s Gully angeschaut. In der Stadt wurde außerdem an bedeutende Personen erinnert. Diese wurden in Form von kunstvoll geschnitzten und bemalten Skulpturen dargestellt.
Danach ging es weiter nach Westen, nächster Halt Gore.
Hier gab es weniger als erwartet. Aber Gore nennt sich die Hauptstadt des Forellenangelns und der Countrymusik, worauf auch entsprechende Skulpturen hinweisen.

Kiwi Campingplatz Lorneville – Alpakas, Schafe und George füttern

Mein absoluter Lieblingscampingplatz von allen bisherigen. Die Sanitäranlagen sauber und mit Dusche und Waschbecken in einem Raum, sowie Handtücher und Seife. Duschen solange man mag. Traumhaft und ein bisschen Heimatgefühl. 

Das Highlight war die Fütterung der zwei Alpakas (Weiss und braun), von Lucie Lou (Schaf) und der frechen Ziege George zusammen mit Karen, der Chefin des Parks.  Alpakas spucken auch gerne mal, wenns ihnen schmeckt (oder wenn sie von mir gefüttert werden) 😀  sehr goldig, diese Tiere!!!

Auf diesem Campingplatz haben wir dann auch das erste Mal gegrillt. Sehr klasse war, dass es hier ein Grillhäuschen mit Grill gibt, der von allen Campern genutzt werden kann. 

Invercargill

In Invercargill haben wir uns zwar nicht das Transportmuseum angeschaut (was uns alle Kiwis empfohlen haben) aber dafür das Southland Museum mit den Tuataras und Henry. Goldige Reptilien und Henry ist der Grösste und Älteste von ihnen. Diese Tierchen gibts schon seit über 150 Millionen Jahren. Und in diesem Museum wird die Art erhalten und erfolgreich zur Wiederansiedelung gezüchtet. 

Interessant ist auf jeden Fall auch der Einkauf im Supermarkt. Es gibt jede Menge Auswahl (zumindest in den Größeren) und viele für uns unbekannte  Variationen der uns bekannten Lebensmittel. 
Eine Näherei haben wir auch getestet, weil mein Merinoshirt den Rakiura Track nicht unbeschadet überstanden hat 🙁 Das Ergebnis war spitze. Direkt am nächsten Tag hatte ich es wieder. Den Oreti Beach, der befahrbar ist, haben wir uns auch angeschaut. Das Wetter war leider windig und trüb, sodass wir bald wieder in Richtung Catlins weitergefahren sind.

Stewart Island

Nach Stewart Island sind wir mit der Fähre (von Bluff) gefahren um dort den Rakiura Track zu  laufen.  Dabei sind wir durch Regenwald gewandert und haben immer wieder verlassene Strände und unberührte Natur gesehen. Die Übernachtung in einer hut (Hütte) war auch ein spezielles Erlebnis. Ganz ohne Strom und Privatsphäre. Wir waren aber bestens ausgerüstet mit Maulwurfleuchten (Stirnlampen), Tütensuppen, Gaskocher, Faltbecher, Sandfliespray und Klamotten für jedes Wetter und jeden Anlass konnte (fast) nix mehr schief gehn. Leider war der erste Wandertag sehr anstrengend gewesen mit dem ungewohnt schweren Gepäck auf dem Rücken, was zu Knieproblemen geführt hat, so dass wir unseren Plan spontan geändert haben nach der ersten Nacht mit einem water taxi zurück gefahren sind. Alternativ haben wir uns dann die Insel Ulva Island angeschaut.

Auffallend ist das hier viele Inseln von Ratten befallen waren und nun ständig von diesen gesäubert werden müssen damit die ursprünglichen Tiere nicht durch die Ratten verdrängt werden. Überall sieht man diverse Fallen. Auch hier waren die Strände absolut beeindruckend und das Wasser super klar.